Handlungsorientiert und angeregt durch die Fantasiefigur Bohnfidelis entdecken die Schüler:innen das fiktive Bohnenland und überlegen, wie dieses in Zukunft aussehen soll. Eine BNE-Unterrichtsumgebung für den Zyklus 1.
«Wie sieht das Bohnenland in Zukunft aus?»
Dieser Leitfrage gehen die Schüler:innen in dieser Unterrichtsumgebung nach. Dabei steht das Thema Vielfalt im Kontext von Lebensmittelproduktion, Natur und Zusammenleben im Zentrum.
Die Klasse begibt sich, angeführt von Bohnfidelis, auf Erkundungstour ins fiktive Bohnenland und begegnet dort an verschiedenen Orten unterschiedlichen Menschen und ihren Perspektiven auf das Leben im Bohnenland. Diese Informationen werden durch Audioaufnahmen vermittelt und als Klasse gesammelt, um am Ende eigene Ideen zu entwickeln, wie das Bohnenland der Zukunft sein sollte, damit es dort allen gut geht.
Die Lerneinheiten sind so konzipiert, dass vorrangig handlungsorientiert und über sinnliche und körperliche Erfahrungen gelernt wird. Mit theaterpädagogischen Spielimpulsen werden Themen in spielerische Erfahrung gebracht. Die Herangehensweise ist dabei ergebnissoffen. Gemachte Erfahrungen werden in der Lernbegleitung und Reflexionsmomenten gefestigt und reflektiert, sowie mit Sachinformationen und vorherigen Erfahrungen in Verbindung gebracht.
Hier finden Sie alle wichtigen Informationen zum Unterrichtsprojekt:
Ziel der Unterrichtsumgebung ist es, den Schüler:innen durch die Verbindung von Bildung für eine Nachhaltige Entwicklung (BNE) und Kunstvermittlung vielfältige Möglichkeiten zu bieten, um zu neuen Bildern einer möglichen Welt, fundierten Urteilen und reflektierten Entscheidungen der aktiven Zukunftsmitgestaltung im Sinne der Leitidee einer Nachhaltigen Entwicklung zu gelangen.
Diese Leitidee umfasst das Ziel einer gesellschaftlichen Entwicklung, die allen Menschen – heute und in Zukunft, überall auf der Welt – ein gutes Leben gewährleistet. Eine Aufgabe von Bildung in diesem Kontext, wie sie auch im Lehrplan verankert ist, ist die Vermittlung spezifischer Kompetenzen. Schüler:innen sollen dazu befähigt werden, eigene Meinungen fundiert zu bilden sowie eigene Denk- und Handlungsmuster kritisch zu reflektieren und so zu eigenen Positionierungen zu kommen. Entsprechende Kompetenzen werden in der Unterrichtsumgebung mit vielfältigen Zugängen gefördert.
Die Schüler:innen lernen, verschiedene vorgegebene Perspektiven zum Thema Vielfalt und Einfalt einzunehmen. Weiter sollen sie Zusammenhänge und Wechselwirkungen zwischen den Perspektiven erkennen und Folgen von Einfalt und Vielfalt erkennen und ableiten können. Im Hinblick auf die Leitfrage entwickeln sie eigene Ideen und erarbeiten als Gruppe eine Lösung. Diese Lösung können sie aus verschiedenen Perspektiven in den Blick nehmen und jeweilige Folgen ableiten. Weiter sollen sie sich dazu positionieren können und eine eigene Meinung formulieren können. Mit verschiedenen Zugängen werden dazu fachliche und überfachliche Kompetenzen aufgebaut.
Ausgehend vom Ansatz der Kunstvermittlung respektive Theaterpädagogik sind dies Zugänge, welche insbesondere auf Offenheit und Visionsentwicklung fokussieren. Im Rahmen einer BNE geht es zudem darum, Zusammenhangswissen aus unterschiedlichen Fachbereichs- und Akteur:innen-Perspektiven aufzubauen und davon ausgehend Visionen für eine gute und gerechte Zukunft für alle zu entwickeln. Entsprechend spielen die didaktischen Prinzipien des vernetzenden Lernens, der Visionsorientierung und der Partizipationsorientierung eine zentrale Rolle.
Einblick in die Umsetzungen im Projekt:
Für die Umsetzung der Unterrichtsumgebung steht ein Planungsdokument mit sämtlichen Informationen und Unterrichtsmaterialien zur Verfügung.
Zur Umsetzung von BNE und theaterpädagogischen Denk- und Arbeitsweisen am Beispiel Bohnenland wird an der PH FHNW im Schuljahr 2024/2025 eine Weiterbildung für Lehrpersonen angeboten. Informationen und Termine folgen.
Die Weiterbildung eignet sich auch ideal für Schul-, Zyklus- oder Stufenteams als schulinterne Weiterbildung. Bei Interesse kontaktieren Sie Andrina Jörg.
Allgemeine Informationen der PH FHNW zu schulinternen Weiterbildungen finden Sie hier.
Kontakt BiNEK
Campus Brugg-Windisch
Bahnhofstrasse 6
5210 Windisch