Realexperiment «Schauplatz Natur»
Einblick in die Entwicklung eines innovativen Unterrichtsprojekts für die 1./2. Klasse.
Ausgangslage
In Zusammenarbeit mit den Theaterpädagog:innen Mark Roth und Ramona Gloor sowie den beteiligten Lehrpersonen wurde eine Unterrichtsumgebung entwickelt, in welcher die Schüler:innen Fragen einer Nachhaltigen Entwicklung rund um Bohnenvielfalt spielerisch, handlungsorientiert und körperlich-erfahrbar nachgehen. Sie entwickeln eigene Vorstellungen über ein lebenswertes Zusammenleben in Zukunft und für alle.
Das Ziel des Realexperimentes besteht darin, Möglichkeiten auszuloten, wie Schüler:innen auf aktiv handelnde, lustvolle und innovative Weise neue Denk- und Handlungsmöglichkeiten in lebensweltlich relevanten Themengebieten kennenlernen und sich entsprechend eigene fundierte Positionen aufbauen können. Dies soll durch das Zusammenspiel von BNE und Kunstvermittlung erreicht werden und wird von den Projektverantwortlichen erforscht. Beteiligte Lehrpersonen leisten als Co-Forschende einen wichtigen Beitrag.
- Mitgestaltung und Umsetzung einer innovativen Unterrichtsumgebung gemäss LP 21
- Weiterbildung im Bereich BNE und Kunstvermittlung
- kostenlose Zusammenarbeit mit einer Künstlerin oder einem Künstler
- Beratung und Unterstützung in sämtlichen Projektphasen (z.B. Ausarbeitung der Lerneinheit und Lernaufgaben, Fragen zum Unterricht, Fragen zu Fachbereichen)
- spielerischer und handlungsorientierter Aufbau von Zusammenhangswissen in Themen einer Nachhaltigen Entwicklung mit Bezug zum Garten
- Kennenlernen neuer lustvoller Zugänge zu Themen einer Nachhaltigen Entwicklung durch künstlerische Praktiken
- Stärkung personaler, sozialer und methodischer Kompetenzen
- Förderung einer reflektierten Haltung und Aufbau von eigenen fundierten Positionen
Durchführung 1
Entlang einer Geschichte zum Bohnengarten von Freddy, Maria und Sofia und begleitet durch theaterpädagogische Impulse der Kunstfigur Guido Aricoth, gespielt von Mark Roht, gingen die Schüler:innen Fragen von Artenvielfalt, Bohnenanbau und Konsum nach. Sinnliche, körperliche und naturwissenschaftliche Zugänge zur Bohne und zur Bohnenvielfalt standen im Zentrum um gemeinsam zu erkunden und entscheiden, welche Bohnen im Bohnengarten angepflanzt werden sollen.
Impressionen aus dem Unterricht
Durchführung 2
In der zweiten Durchführung, unter Mitarbeit der Theaterpädagogin Ramona Gloor, wurde die Rahmengeschichte, die Leitfigur sowie die Leitfrage in das fiktive Bohnenland übertragen. Dazu wurde der Unterrichtsverlauf angereichert mit vielen Übungen zu Fantasie sowie offenen, körperlich-erfahrbaren und reflexiven Prozessen der Auseinandersetzung, Abwägung, Aushandlung und Ideenfindung für ein Bohnenland der Zukunft, das für alle lebenswert ist. Als Impulse für den Unterricht wurden vielfältige Spielformen und Materialien entwickelt und durch die Lehrpersonen erprobt.