Realexperiment «Camera Natura»
Einblick in die Entwicklung eines innovativen Unterrichtsprojekts für die 5./6. Klasse.
Ausgangslage
In Zusammenarbeit mit dem Künstler Jonas Studer und den beteiligten Lehrpersonen wurde eine Unterrichtsumgebung geplant, in welcher die Schüler:innen bildhaft einen Zukunftsentwurf einer (arten-)vielfältigen Gemeinde im Jahr 2050 entwickeln. Die Unterrichtsumgebung ist als Projektwoche inkl. einige Lektionen Vor- und Nachbereitung konzipiert.
Das Ziel des Realexperimentes besteht darin, Möglichkeiten auszuloten, wie Schüler:innen auf aktiv handelnde, lustvolle und innovative Weise neue Denk- und Handlungsmöglichkeiten in lebensweltlich relevanten Themengebieten kennenlernen und sich entsprechend eigene fundierte Positionen aufbauen können. Dies soll durch das Zusammenspiel von BNE und Kunstvermittlung erreicht werden und wird von den Projektverantwortlichen erforscht. Beteiligte Lehrpersonen leisten als Co-Forschende einen wichtigen Beitrag.
- Mitgestaltung und Umsetzung einer innovativen Unterrichtsumgebung gemäss LP 21
- Weiterbildung im Bereich BNE und Kunstvermittlung
- kostenlose Zusammenarbeit mit einer Künstlerin oder einem Künstler
- Beratung und Unterstützung in sämtlichen Projektphasen (z.B. Ausarbeitung der Lerneinheit und Lernaufgaben, Fragen zum Unterricht, Fragen zu Fachbereichen)
- spielerischer und handlungsorientierter Aufbau von Zusammenhangswissen in Themen einer Nachhaltigen Entwicklung mit Bezug zum Garten
- Kennenlernen neuer lustvoller Zugänge zu Themen einer Nachhaltigen Entwicklung durch künstlerische Praktiken
- Stärkung personaler, sozialer und methodischer Kompetenzen
- Förderung einer reflektierten Haltung und Aufbau von eigenen fundierten Positionen
Durchführung 1
In Expert:innengruppen und mit fotografischen Mitteln wird im Unterricht der Frage «Wie sieht eine vielfältige Gemeinde für Mensch und Natur 2050 aus?» nachgegangen. Dabei begegnen die Lernenden Fragen einer Nachhaltigen Entwicklung im Zusammenhang mit Artenvielfalt aus verschiedenen Perspektiven und mit Bezug zur eigenen Lebenswelt. In einer Projektwoche entwickeln sie eigene Zukunftsvorstellungen und stellen diese bildhaft künstlerisch dar.
Impressionen aus dem Unterricht
Durchführung 2
Angeregt vom künstlerischen Zugang der Fotografie und dem Ansatz des Design Thinking entwickelten die Schüler:innen Zukunftsvorstellungen einer nachhaltigen Gemeinde im Jahr 2050. Wissen über die wichtigsten Siedlungsfunktionen, Nachhaltige Entwicklung sowie Fantasie mussten vernetzt werden, um zu eigenen Ideen zu kommen. In der Gruppe bauten sie Prototypen der eigenen Gemeinde 2050, sogenannte Utopias. Die Utopias wurden einem interessierten Publikum präsentiert, die Schüler:innen gaben als Expert:innen ihres Entwurfs Auskunft.