Das BNE-Garten-Labor

Die Schulhausumgebung und im Speziellen der Schulgarten bieten eine vielfältige Lern- und Erlebnislandschaft, da sie Naturbegegnungen direkt auf dem Schulhausareal ermöglichen. Dieses ganzheitliche, fächerübergreifende, handlungsorientierte und soziale Lernen ergibt für die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, ein Bewusstsein für unsere Mitwelt zu entwickeln sowie einen Bezug zu Nahrungsmitteln und ihrer Produktion herzustellen.

Für eine erfolgreiche und längerfristige Umsetzung braucht es neue, moderne Formen der Schulgartenarbeit. Diese müssen auf unser heutiges Schulsystem angepasst sein und eine direkte Verbindung zu den Kompetenzbereichen des Lehrplans haben, um in Anbetracht vorhandener Zeitressourcen und Gartenwissen der Lehrpersonen den Schulgarten langfristig in der Schulhauskultur zu verankern.

Für die Bereiche NMG und BNE bietet der Schulgarten grosses Potential. Als vielfältige Lernlandschaft kann er spezifische Kompetenzen (und fächerübergreifende Themen) in praktischen Umsetzungen fördern und aufgreifen. Ebenfalls sprechen Resultate aus Studien dafür, mittels Schulgarten die Schülerinnen und Schüler auf die Leitideen der Nachhaltigen Entwicklung zu sensibilisieren. Es gibt zahlreiche Anknüpfungspunkte wie sich die Schülerinnen und Schüler im Garten mit Nachhaltiger Entwicklung auseinandersetzen können und sich dadurch verschiedene Kompetenzen des Lehrplans 21 aneignen können.

Schülerinnen und Schüler verknüpfen ausgehend von Schulgarten-Themen im Unterricht verschiedene Aspekte miteinander. Die Kinder und Jugendlichen können sich ein perspektivenübergreifendes, und doch in ein Thema eingebundenes und daher zusammenhängendes Wissen, aneignen. Nicht nur Sachwissen, sondern auch ethische Fragen und Denkanstösse fliessen bei der manuellen Arbeitsweise ein. Zudem ist der Schulgarten ein Ort, an dem sich soziales Lernen entfalten kann. Und schliesslich ist der Schulgarten ein optimaler Lernort, um die Aspekte der Nachhaltigkeit handlungsorientiert zu erfahren.